Januar 2017: Bei dem städtischen Wohnungsbauunternehmen Stadtbau GmbH stehen laut Mieterbund rund 300 Wohnungen leer. Hauptgrund für den Leerstand ist das Vorgehen der stadteigenen Firma bei Sanierungen. Zuerst wird ein komplettes Haus vollständig entmietet. Gewachsene Nachbarschaftsgemeinschaften werden rücksichtslos auseinandergerissen. Wohnungen stehen teilweise jahrelang leer. Dann wird das ganze Gebäude möglichst kostengünstig generalsaniert. Schließlich werden die sanierten Wohnungen zu Höchstpreisen neu vermietet.

Da die Stadtbau es offensichtlich nicht selbst auf die Reihe bekommt, ihren Leerstand zu verwerten, stellte sie den Rosenweg 2 und 4, 93053 Regensburg, der Organisation Space-Eye zur Verfügung. Diese saniert das Haus jetzt für lau mit Hilfe von Schutzsuchenden aus dem AnkER-Zentrum. Die Stadtbau lässt sich diese „Gefälligkeit“ fürstlich belohnen. Knapp 8 €/qm verlangt die städtische Tochter von den Bewohnenden, trotz deren immensen Eigenanteils.
August 2024: Laut Geschäftsbericht 2019 lag die Leerstandsquote bei der Stadtbau bei 4,4 %. In den folgenden Berichten vermied die Stadtbau eine Veröffentlichung der Quote. Dies könnte daran liegen, dass die Stadtbau mit ihrer Leerstandsquote deutlich über dem Durchschnitt für Regensburg liegt, der vom Pestel-Institut mit 2,9 % angegeben wird. Und sogar über dem bundesweiten Durchschnitt von 4,3 %. Das ist erstaunlich, denn beim bundesweiten Schnitt werden auch die Leerstände in wirtschaftlich weniger entwickelten Gebieten berücksichtigt. Legen wir die angegebene Leerstandsquote von 4,4 % auf den Wohnungsbestand des nämlichen 7.070 Wohnungen um, so ergibt sich ein Leerstand von 311 Wohnungen bei der Stadtbau. (Zahlen und Geschäftsberichte siehe Homepage der Stadtbau: https://www.stadtbau-regensburg.de/stadtbau/zahlen-und-fakten)
Dass das Verhalten öffentlicher Eigentümer die Wohnsituation verschärft ist unstrittig. Siehe dazu Verkauf von 30.000 Wohnungenin M. unter Regie eines Herrn Soderer, den Verkauf in B wobei die ja jetzt zum 3-fachen Preis zurückgekauft werden sollen.
Dann noch die fehlenden schnellen Bahnverbindungen zwischen östlichen Landesteilen und Ballungszentren.
Das ungehemmte Interesse von internationalem Kapital wg. fetter Renditemöglichkeiten in D:
Schon haben wir
Fehlenden Wohnraum
Hohe Preise
Schon wahr: Deckelung der Mieten vertreibt internat. Kpital- gut so! Dann muss die öffentliche Hand nicht so viel bezahlen wenn sie Grund erwirbt und baut.- Siehe wieder mal Wien.