Seniorenheim Candis:
„Es ist noch schlimmer″ – Pflegekräfte fordern Schließung des Seniorenheims Candis

Als Reaktion auf unseren Artikel Gefährliche Pflege im Seniorenheim Candis: Eine für 47! erreichte uns folgendes Schreiben:

„Zur momentanen Situation kann ich sagen, dass es noch schlimmer ist. Meiner Meinung nach gehört das Haus geschlossen. Mit Pflege hat das nichts mehr zu tun. Im Laufe der letzten Monate haben wieder viele Mitarbeiter das Haus verlassen.″

Wir baten die Pflegekraft zu einem Interview. Sie stimmte sofort zu, „denn diese Missstände müssen aufhören″. Zum Interviewtermin kam sie mit einer weiteren Pflegekraft, die ebenfalls ausgebildete_r Altenpfleger_in ist und im Candis arbeitete. Beide haben vor kurzem das Heim verlassen.

Seniorenheim Candis

Hintergrundinfo:

Das „Seniorenwohnzentrum Candis″ wird von der BayernStift GmbH betrieben, erbaut hat es die BayernCare Immobilien GmbH. Beides sind Unternehmen des Investors Sontowski & Partner Group aus Erlangen. Sontowski sichert seinen Anlegern über dessen Investmentplattform zinsbaustein.de für die Investition in Pflegeimmobilien eine Rendite von 5,25 Prozent zu. Candis wurde wenige Monate nachdem die Stadtregierung verkündete, das kommunale Pflegeheim Bürgerstift St. Michael zu schließen, eröffnet.

BayernStift betreibt noch eine weitere Einrichtung in Regensburg, das „Seniorenwohnzentrum Rosengarten.″ Auch hier wissen wir von einer Fachkraft, die aufgrund der für sie nicht mehr tragbaren Zustände kündigte.

Die Namen wurden zum Schutz der Pflegekräfte anonymisiert.

Warum wurdet Ihr Altenpfleger_innen?

G. R.: Ich habe eine kranke Verwandte bis zu ihrem Tod gepflegt. In dem Rahmen habe ich auch ein Praktikum gemacht. Ich hätte mir früher nie vorstellen können, in die Pflege zu gehen. Aber die Arbeit hat mir soviel Spass gemacht, hat mir soviel gegeben, dass ich dabei geblieben bin. Eigentlich ist es mein Traumberuf.

L. K.: Mir gefällt es einfach zu sehen, dass es alten Menschen gut geht, dass ich mich um sie kümmern kann.

War das Seniorenheim Candis eure erste Stelle?

G. R.: Nein, ich habe schon viele Jahre in dem Beruf gearbeitet, in verschiedenen Heimen, auch außerhalb Regensburgs. Im Candis wurde ich eingestellt für die Station im Erdgeschoss, die wurde damals neu aufgebaut. Ich war aber anfangs so gut wie nie auf meiner Station, sondern immer auf den beiden anderen im 1. und 2. Stock, weil da Personalmangel war.

L. K.: Ich war im Candis als Fachkraft eingestellt, kenne aber auch andere Häuser.

Die neue Station wurde aufgebaut, obwohl schon für die bestehenden nicht genug Personal da war?

G. R.: Ja. Man konnte nie einen richtigen Bezug zu den Bewohnern aufbauen, weil heute warst du da, morgen da. Und ständig wurdest du in der Freizeit angerufen, dass man arbeiten soll. Aber da habe ich mir noch gedacht, gut, das Haus ist im Aufbau, das wird schon noch besser. Aber es wurde nicht besser.

Wenn ihr so gerne in der Altenpflege arbeitet, warum habt ihr im Candis gekündigt?

L. K.: Es ist eine Katastrophe dort, von welcher Seite man es auch sieht. Es werden einfach Leute eingestellt, ob die für die Altenpflege geeignet sind oder nicht, denen ist das egal. Es wird einfach hauptsächlich aufs Geld geschaut.

G. R.: Es werden überwiegend ausländische Mitarbeiter eingestellt, weil die auch für das wenige Geld, das bezahlt wird, arbeiten. Die wurden irgendwie zu Altenpflegern in ihrem Heimatland ausgebildet und haben hier ihre Anerkennung gemacht, also Deutschkurs und Prüfung. Das hat das Heim bezahlt. Die werden dann als billige Fachkräfte mit Arbeitsverträgen für Jahre an das Haus gebunden.

L. K.: Die können da nicht mehr raus.

Die dürfen nicht kündigen?

G. R.: Dürfen Sie schon, aber dann müssen sie das ganze Geld, das ihre Ausbildung gekostet hat, zurückzahlen. Außerdem haben sie keine Aufenthaltserlaubnis mehr, wenn sie keine Arbeit haben.

Wird diese Abhängigkeit ausgenützt?

G. R.: Ja. Die müssen sehr viele Tage hintereinander arbeiteten, auch viele Nachtdienste. Und ständig müssen sie einspringen.

Trotz dieser Knebelverträge gibt es aber Personalmangel im Candis?

L. K.: Es wird ständig in Unterbesetzung gearbeitet. Das Haus hat, wenn es voll ist, 99 Bewohner. In der Nacht arbeiten aber immer nur zwei.

G. R.: Kurzfristig haben sie mal einen dritten Nachtdienst eingeschrieben.

L. K.: Das war zu der Zeit, als die Heimaufsicht den Prüfbericht erstellt hat und das beanstandet hat.

G. R.: Aber nach zwei Monaten haben sie den wieder gestrichen.

Obwohl der Pflegeschlüssel mindestens drei Pflegekräfte für die Nacht vorschreibt?

L. K.: Ja, es ist dauerhaft so. Es sind immer nur zwei Leute da.

Und prüft der MDK oder die Heimaufsicht das nicht nach?

L. K.: Die Heimaufsicht war später mal da wegen falsch verabreichter Medikamente, aber sonst weiß ich von nichts.

Und da war kein dritter Nachtdienst eingetragen?

G. R.: Da standen die Nachtdienste nur mit zwei Mann drin. Da hatten sie auch gar keine Zeit zum Ändern, denn da war die Pflegedienstleitung nicht da und die Heimleitung war alleine und konnte das zeitlich nicht mehr machen, dass sie die Dienstpläne frisiert.

Das wird gemacht?

G. R.: Ja, bei uns war das.

L. K.: Das geht gar nicht soetwas. Mich hat der Schlag getroffen, als ich das gehört habe. Dass man einfach den Dienstplan ändert, damit gesetzlich alles passt. Der MDK ist gekommen und die Pflegedienstleitung ist einfach hergegangen und hat schnell eingetragen, dass der Nachtdienst zu dritt ist. Und als der MDK wieder weg war, wurde der dritte Nachtdienst wieder durchgestrichen.

G. R.: Eine Kollegin, die gerade in der Freizeit war, wurde einfach als dritter Nachtdienst eingetragen, damit für den MDK alles super ausschaut. Aber das war eben nicht so.

Und tagsüber, ist da genügend Personal eingeteilt?

G. R.: Im Erdgeschoss arbeiten sie zum Teil zu zweit im Frühdienst, für ungefähr 30 Bewohner. Geplant sind vier Pflegekräfte. Du rennst in der Früh zwischen drei und vier Bewohnern hin und her. Und dann muss man auch noch das Frühstück selber machen und das Mittagessen austeilen.

L. K.: Im Spätdienst arbeitet sie oft auch nur zu zweit, eine Fachkraft und ein Helfer. Und dann sollst du als Fachkraft das Essen machen, Tabletten verteilen, Spritzen geben, sollst Angehörigengespräche führen, die Leute nebenbei ins Bett bringen, Ärzte haben Fragen, Notfälle kommen vor … Dass da auch mal Fehler passieren, ist auch klar.

G. R.: Da brechen zum Beispiel Wunden wieder auf, weil keine Zeit ist, die Leute umzulagern.

L. K.: Wenn man dann auch noch mit Kollegen zusammenarbeiten muss, die einfach nicht wissen, wie richtiges Lagern geht und es auch nach wiederholtem Erklären nicht begreifen, ist das nur noch frustrierend.

Die Heimleitung weiß über ungeeignete Pflegekräfte Bescheid?

L. K.: Die Heimleitung ist über alles informiert. Auf Beschwerden bekommt man aber nur die Antwort: Die springe wenigstens ein, die sei nie krank und wir kriegten auch nichts besseres nach.

G. R.: Ich war einmal längere Zeit nicht da. Als ich wieder in den Dienst kam, erzählt mir die eine Bewohnerin, die im Kopf noch vollkommen klar ist, sie habe seit fünf Wochen nicht geduscht. Ich weiß nicht, die zuständige Pflegekraft hatte vielleicht keine Zeit oder keinen Bock. Aber fünf Wochen, das geht einfach nicht.

Hat es aufgrund der Pflegemängel auch schon kritische Fälle gegeben?

L. K.: Man merkt einfach, dass der AZ, also der Allgemeinzustand, sehr schlecht ist. Die Leute sind sehr müde und sehr schlapp und stürzen häufig. Dann werden sie in das Krankenhaus eingeliefert und die Diagnose ist meist: „Aufgrund von Exsikkose″, also Austrocknung.

G. R.: Es gibt aber auch die andere Seite. Es gibt Bewohner, die herzkrank sind, die eine Trinkmengenbegrenzung haben. Die trinken teilweise viel zu viel, weil sich keiner kümmert. Als ich die zuständige Fachkraft darauf hingewiesen habe, dass die Person nicht soviel trinken darf, hat die nur gesagt: „Ist doch egal, stirbt ja sowieso bald.″

Bekommen die Angehörigen etwas mit von den Zuständen? Gab es auch Protest von dieser Seite?

L. K.: Beschwerden gab es schon. Eine Angehörige wünschte sich für einen Bewohner eine mobile Rufglocke für das Handgelenk, weil der nicht mehr alleine ins Bett konnte. Die Pflegedienstleitung hat gesagt, sie kümmere sich darum, aber es ist nichts passiert. Die Angehörigen haben dann gesagt, was ist denn da los? Das ist doch wichtig, wenn jemand Hilfe braucht, dass er klingeln kann. Ob der Bewohner inzwischen die Klingel hat, weiß ich nicht, ich glaube aber nicht.

G. R.: Es waren einige, die gesagt haben, sie schauen wegen einem neuen Heim. Es sind auch welche umgezogen.

L. K.: Das Candis nimmt auch palliative Bewohner auf. Aber es gibt Ärzte, die sagen, wir wissen, dass ihr alles tut als Pflegepersonal. Aber so wie eure Besetzung ist, ist es nicht mehr gewährleistet, dass der Bewohner anständig versorgt wird.

Welches sind die krassesten Fälle, die ihr erlebt habt?

G. R.: Die verschimmelte Zahnprothese.

Verschimmelte Zahnprothese?

G. R.: Ja. Dass eine Zahnprothese verschimmelt, da gehört schon einiges dazu. Die Prothese wurde über Wochen nicht herausgenommen und ist im Mund verschimmelt. Das werde ich nie vergessen, die Prothese war schwarz! Wir haben dann über zwei Wochen gebraucht, bis das wieder sauber war. Nach längerer Zeit habe ich die Frau wieder betreut, war die Prothese wieder schwarz.

L. K.: Eine Prothese muss mindestens einmal am Tag gründlich gereinigt werden. Am besten wäre es eigentlich nach jeder Mahlzeit.

G. R.: Was noch ganz krass ist: wie mit Toten umgegangen wird. Wenn jemand stirbt, dürfen wir den nicht anfassen, bis der Arzt da war. Aber nachdem der Arzt da war, so habe ich das gelernt, wird der Tote sauber gemacht. Bei jedem Sterbenden entleert sich der Darm, die Blase. Und wenn man dann einen Bewohner vorfindet, halb aus dem Bett hängend, komplett voll Stuhlgang, und der Bewohner ist am Abend vorher gestorben, der Arzt war schon da, und es wurde nichts gemacht, der Mensch lag die ganze Nacht in seinem Dreck, da frage ich mich … da ist keine Menschlichkeit mehr da … Ich bin oft von der Arbeit heimgekommen, war fix und fertig. Eine Kollegin, die jetzt auch nicht mehr im Candis ist, die ist weinend im Stationszimmer gesessen, weil sie nicht mehr konnte, weil sie einfach nicht damit klar gekommen ist, wie mit den Bewohnern umgegangen wird.

Wieviele Mitarbeiter_innen haben denn in den letzten Monaten gekündigt?

G. R.: Schwer zu sagen. Es war ein ständiges Kommen und Gehen. Immer wieder neue Gesichter.

L. K.: Weil es praktisch keine Einarbeitung gibt, du wirst von Anfang an voll eingesetzt. Da haben viele schnell die Schnauze voll und gehen wieder. Die Bewohner müssen sich ständig auf neue Betreuer einstellen.

Wie geeignet für die Altenpflege ist denn das Gebäude an sich? Gibt es Räume für die Freizeitgestaltung?

L. K.: Da gibt es kaum einen Platz, so, wie man es eigentlich kennt.

G. R.: Nein, nur den Speisesaal auf jeder Station. Wenn mal eine Veranstaltung ist, manchmal ist nachmittags eine Musikveranstaltung, dann musst du zuerst den ganzen Saal leer räumen. Danach wieder hinräumen und eindecken fürs Abendessen und dann natürlich noch Abendessen machen. Es fehlt ein Raum für Veranstaltungen.

L. K.: Es gibt eine kleine Ecke, wo sich die Bewohner hinsetzten können. Aber die ist ganz offen, wirklich Ruhe haben die Bewohner da nicht.

G. R.: In dem Heim, wo ich meine Ausbildung gemacht habe, da hatten die einen Ruheraum, schöne Beleuchtung, Entspannungsmusik. Soetwas gibt es im Candis gar nicht. Es gibt ja nicht einmal ein Sterbezimmer. Wenn man einen palliativen Bewohner in einem Doppelzimmer hat, und es ist nicht zufällig ein Einzelzimmer frei, dann stirbt der dort und der Mitbewohner bekommt alles mit. Viele Häuser haben auch einen sogenannten „Verabschiedungsraum″, wo sich die Angehörigen versammeln können. Auch den gibt es im Candis nicht.

Funktioniert wenigstens die Versorgung mit den grundlegenden Utensilien, Einlagen, Hygiene?

G. R.: Leider nein. Man muss ständig hinterherrennen.

L. K.: Manchmal wurde einfach vergessen, neue Einlagen zu bestellen. Manchmal sind zwar noch welche im Lager, die werden aber nicht auf die Stationen gebracht.

G. R.: Und es ist nicht nur mit Einlagen so. Es kam auch oft vor, dass keine Bettwäsche mehr im Haus war, im ganzen Haus. Keine normalen Handtücher, keine Waschlappen. Dann mussten wir die Leute mit den großen Badehandtüchern waschen. Pflegetücher, Desinfektionstücher fehlten.

L. K.: Dass mit den Desinfektionstüchern war ganz schlimm. Als es mit der Erkältungszeit losging, konnten wir nichts desinfizieren, weil wir keine Tücher hatten. Sogar das Desinfektionsmittel ist ausgegangen.

Wie schaut es mit dem Essen aus?

L. K.: Es steht halt oft etwas anderes auf dem Speiseplan, als es dann gibt. Zum Beispiel wird Schweinebraten angekündigt, aber ausgegeben wird eine Gulaschsuppe. Oder, das ist auch schon vorgekommen, der Kuchen wird geliefert und ist noch komplett eingefroren, ebenso das Brot.

G. R.: Dann musst du als Pflegekraft schauen, wie du bis zum Abendessen das Brot aufgetaut hast. Die Heimleitung hat gesagt, als wir das meldeten, geht halt zum Bäcker und holt Brot. Klar, wird sind eh nur zu zweit auf der Station und dann soll noch einer aus dem Haus gehen und Brot kaufen!

Was mich auch bei dem Prüfbericht über das Canids erschreckt hat: Jede_r fünfte Bewohner_in bekommt Psychopharmaka. Ist das okay?

G. R.: Der Herr B. ist das beste Beispiel. Der Mann wollte bloß etwas Ansprache, dann war er auch brav. Andernfalls wurde er halt etwas laut, hat mit seinem Gehwagen rumgescheppert. Der wurde vollgepumpt mit Medikamenten. Dann ist er aber wieder ins Krankenhaus gekommen und die haben ihn wieder heruntergefahren. Das war ein ständiges Jo-Jo bei ihm. Wieder gekommen vom Krankenhaus, wurde er wieder vollgepumpt.

L. K.: Das war auch auf unserem Stockwerk so. Die Bewohner sind unruhig, wenn keiner da ist. Aber wenn man sich mit ihnen beschäftigt, wenn man sich Zeit nimmt für die Leute, dann brauchen die keine Medikamente. Aber wir hatten halt die Zeit nicht.

Und da macht der Arzt mit?

G. R.: Das wird dem Arzt dann schon so hingeredet. Er verlässt sich auf das, was ihm gesagt wird. Aber es gibt auch die andere Seite, dass verordnete Medikamente nicht gegeben werden. Das sind alles so Sachen, wo ich mir gedacht habe, da bekomme ich den Koller da drin.

L. K.: Es wurde immer schlimmer.

G. R.: Ich habe mir ein Frist gesetzt. Wenn es bis dahin nicht besser wird, höre ich auf. Und kontinuierlich ist es bergab gegangen. Ich hatte eigentlich die Hoffnung, das ist meine letzte Stelle, und jetzt fange ich nochmal woanders von vorne an. Aber vielleicht kann ich da endlich den Dienst machen, den ich gerne machen möchte.

Wie war denn die Bezahlung beim BayernStift?

L. K.: Es geht schon besser.

G. R.: Es geht viel besser. In meiner neuen Stelle werde ich rund 300 Euro mehr verdienen.

Möchtet ihr selbst, wenn ihr alt seid, in ein Altersheim?

Beide (gleichzeitig): Nein!

G. R.: Ich habe zu meinen Kindern klipp und klar gesagt, ihr könnt alles mit mir machen, aber tut mich bitte nie in ein Altenheim. Das Versprechen haben sie mir gegeben. Wenn man wüßte, dass da gute Kräfte sind und ausreichend Personal da ist, dann würde ich da schon hingehen. Aber ich würde niemals ins Candis gehen.

L. K.: Um Gottes Willen! Definitiv nicht!

Interview: Kurt Raster

Kommentare

  1. B.W

    Unfassbar, wie mit den Menschen umgegangen wird. OHNE WORTE ! ! !

  2. Christ Claudia

    So läuft es da drin wirklich ab kenne jemand der dort arbeitet und er erzählt das aller gleiche wieso passiert da nichts sind alte Leute nichts mehr wert??? Eine Schande ist das

  3. Lukas

    Ich bin schockiert! Niegel-nagel-neues Haus, an dem ich gar nicht so selten vorbei fahre und bei dem ich mich tatsächlich schon mal gefragt habe, wie das wohl von innen aussieht. Und dann das…!!!
    P.S. In dem Interview haben sich ganz schön viele Tippfehler eingeschlichen. Es würde seriöser wirken, wenn die ausgebessert würden…
    (z. B. “Nach längerer Zeit habe ich die Frau wieder betreut, war die Proteste wieder schwarz.”)

  4. Anonym ...

    Ich habe selbst dort gearbeitet und es ist grauenvoll da drin zu arbeiten . Die jetzige PDL kümmert sich nicht um die Senioren oder um die Mitarbeiter. Es ist ihm scheißegal passiert. Die Heimleitung schaut zu obwohl sie über alle Missstände durch Mitarbeiter Bescheid weiß . Es wird nichts für die Leute getan . Der Koch interessiert es nicht ob es den Leuten schmeckt . Er geht nicht auf die Wünsche der Senioren ein .
    Das ist ein Saustall und ich danke euch 2 das ihr endlich an die Öffentlichkeit gegangen seit .

  5. RAS

    Danke für den Hinweis! Tippfehler wurden (hoffentlich) inzwischen weitgehend beseitigt.

  6. Y.S.

    da muss man unbedingt was machen! diese zustände sind nicht tollerierbar!

  7. Anonymous

    Warum verbergen sich die Ex angestellt haben sie angst

  8. Martin

    Bitte seht auch im Haus Maria in Sinzing nach. Dort herrschen auch unmögliche Zustände. Viel zu wenig Personal für zu viele Leute. Dee MDK wird regelmäßig hingehalten um alles schnell zu vertuschen, herzurichten usw. 1Pflegehelferkraft auf 15 Personen die teilweise nur von Fachkräften gemacht werden dürfen. Limits bei Inko. Sie dürfen nur 2 am Tag bekommen. Ständig wechselndes Personal und meist nicht der deutschen Sprache mächtig. Ich bekam dort Hausverbot weil ich es wagte auf die Missstände hinzuweisen.

  9. Hansdampf

    Wenn schon, da dieses Haus in Sinzing auch zu Compassio gehört, wie ich in Tegernheim mitbekommen habe, Compassio grundsätzlich

  10. Anonym
  11. Pingback: Pflegekonzern verklagt Altenheimkritiker » Regensburg Digital

  12. Werner Sobek

    Erbitte Kontaktaufnahme
    0176 21 088 590
    War 8 Monate als “Patient“ in dieser “Anstalt“ CANDIS.
    Ab 04/2016 (fast) alles bildlich dokumentiert; nachdem ich nun fast die gleiche Zeit wieder “in Freiheit“ bin und Abstand nehmen konnte, ist die Zeit reif.
    Frei nach Daliah Lavi:
    Wär ich ein Buch zum Lesen
    Und: Nicht anonym, ich stehe dazu und habe Beweise und Zeugen für Lügen, unterlassene Hilfeleistung, Anstiftung dazu, Diebstähle, Unterschlagungen, usw.
    NICHT vom Personal ! Der Fisch fängt am Kopf zu stinken an ! Mit Unterstützung durch BayernStift !
    Werner Sobek
    Konrad-Adenauer-Str.10
    93077 Bad Abbach

  13. Werner Kiendl

    Für die Allgemeinheit:

    Heute laufen im TVA 2 Berichte über die Altenheim Thematik

  14. anonym

    Man schreibt auch nicht exsikkose sondern Exikose 🙂

  15. RaS

    Doch, man schreibt “Exsikkose”, siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Exsikkose

  16. Maria

    Ja .leider

  17. anonymous

    Als Besucher fallen mir auch in Wenzenbach, compassion, Unstimmigkeiten in der Betreuung und beim Essen auf. Permanent sucht man das Pflegepersonal, die Bewohner verkümmern vor dem Fernseher oder in ihren Zimmern. Personal spricht teilweise kein Deutsch. Dort möchte ich auch nicht alt werden.

  18. Martina Lenzen

    Whistleblowing ist offiziell erlaubt, was aber ja nicht heißt, dass Pfleger*innen reden können. Da ist nicht feige, wer anonym bleibt. Respekt natürlich für Brigitte Heinisch, die einen sehr harten Weg gegangen ist, diskreditiert worden ist, in die Denunziantenecke vom christlichen Eifler Staatssekretär Peter Bleser. Zwischen Reden über Unrecht und Ausplaudern von intimen Geheimnissen Wehrloser in Heimen, ist ja wohl ein Unterschied. Claus Fussek hat sich den Mund fuselig geredet, aber es scheint nicht allen klar zu sein, dass es jeden treffen kann, hilflos zu werden. Walter Scheels Frau wurde disreditiert, wobei es doch nichts mit Ausländerfeindlichkeit zu tun hat, wenn man es nicht richtig findet, dass das Personal – ausgebeutet – nicht die Sprache spricht. Ja, da hat man den Pfleger*innenberuf nicht attraktiv gemacht wie alle Berufe des Kümmerns, der Fürsorge, des Schutzes: Polizei, Bundeswehr, Kita, Grundschule, Schule generell, Krankenpflege, Altenpflege…. Am besten alles ehrenamtlich? Und an Deck klatschen dann die für die im Maschinenraum, in den man aber nicht guckt. Man lässt sich nur sagen, dass es denen da gut geht, wie denen in der Holzklasse. Aber der Eisberg trifft sie alle mal..Das Problem gerade in Deutschland. Politiker*innen, die ja die Weichen stellen, die wollen oben nichts wissen. Da geht es nicht um Fehler, Versagen sondern um bewusstes Nichtwissenwollen, damit man weiter die Hände in Unschuld baden kann, die weiter unten zu den Sündenböcken macht. Entgleist der Zug, ist der Schienenarbeiter schuld, der schon ewig anmahnt, dass man neue Schienen braucht. Es muss mehr Geld geben, aber das ist es nicht alleine. Da haben doch die meisten ein Gewissen, wenn sie unter Bedingungen arbeiten müssen, die unethisch sind. Und an die Frommen: Der liebe Gott – meinetwegen die Gottheit – sieht alles: der sieht in jede Maultasche und sieht in jedes Heim. Nun bauen ja viele fromme Funktionär*innen eher auf Gnade als auf Gerechtigkeit. Schaun wir mal….Es stimmt: Der Fisch fängt immer am Kopf an zu stinken.

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