Hier werden statistische Daten über Regensburg veröffentlicht, die eine Einschätzung der sozialen Lage zulassen. Nur was gemessen wird, kann sinnvoll angegangen werden. Umgekehrt, was nicht gemessen wird, kann auch nicht effektiv verändert werden und soll es vermutlich auch nicht.
So gibt es beispielsweise keine offizielle Statistik zur Zahl der Obdachlosen in unserer Stadt. Damit kann auch keine mangelnde Versorgung Obdachloser nachgewiesen werden und die Stadtverwaltung darf untätig bleiben.
Der Datenmelder ist wie der Leerstandsmelder auf eure Mitwirkung angewiesen. Bitte mailt uns, an welchen Informationen ihr interessiert seid, und wir werden versuchen, diese zu beschaffen. Oder noch besser: Solltet ihr selbst interessante Informationen haben, dann her damit. Natürlich muss jede Informationen belegt sein, andernfalls wird sie nicht veröffentlicht.
Verwaltung
Wahlergebnisse werden ausschließlich auf Basis der abgegebenen Stimmen hochgerechnet. Nichtwähler*innen fallen unter den Tisch. Dadurch erscheint die Legitimation von gewählten Politiker*innen höher, als sie in Wirklichkeit ist. Im Folgenden geben wir die Wahlergebnisse in Relation zu allen wahlberechtigten Regensburger Bürger*innen wieder.
Es sei angemerkt, dass auch durch die Einbeziehung der Nichtwähler*innen die Relationen noch nicht ganz richtig sind. Es fehlen rund 6000 Migrant*innen aus Nicht-EU-Ländern. Sie leben schon seit vielen Jahren in Regensburg, wählen dürfen sie aber nicht.
Stadtrat
Wenn die offiziellen Prozentangaben halbiert werden, ergeben sich ziemlich genau die wirklichen Prozentwerte der gewählten Parteien bezogen auf alle wahlberechtigten Regensburger Bürger*innen. Die stärkste Partei im Stadtrat, die CSU hat dann nicht mehr 25,69 %, wie offiziell angegeben, sondern nur noch 12,9 %. Es macht schon nachdenklich, wenn mit der SPD eine Partei die Oberbürgermeisterin stellt, die mit 6,1,% nicht einmal von jeder*m 16. Regensburger Bürger*in gewählt wurde. Von Wähler*innenauftrag kann hier kaum noch die Rede sein.
Nichtwähler*innen | 49,9 % |
CSU | 12,9 % |
GRÜNE | 10,9 % |
BRÜCKE | 6,2,% |
SPD | 6,1 % |
ÖDP | 3,6 % |
FREIE WÄHLER | 3 % |
AfD | 2,2 % |
FDP | 1,7 % |
DIE LINKE | 1,5 % |
Die PARTEI | 0,9 % |
CSB | 0,7 % |
Ribisl | 0,6,% |
Quelle: Stadtverwaltung Regensburg: Abschließendes Ergebnis der Kommunalwahlen
Oberbürgermeister*in
Nicht eine knappe Mehrheit der Regensburger*innen von 50,74 % wählte Frau Maltz-Schwarzfischer zur Oberbürgermeisterin, sondern kaum mehr als ein Viertel. Die Ergebnisse der Stichwahl vom 29. März 2020 unter Einbeziehung der Nichtwähler*innen:
Gertrud Maltz-Schwarzfischer (SPD) | 28,1 % |
Dr. Astrid Freudenstein (CSU) | 27,3 % |
Quelle: Stadtverwaltung Regensburg: Abschließendes Ergebnis der Stichwahl der Oberbürgermeisterin
Daseinsvorsorge
Zusammenleben
Kultur
Mobilität
Wohnen
- EOF ist die Abkürzung für einkommensorientierte Förderung
- Im Schnitt entstehen jährlich 52 EOF-Wohnungen, seit 2008 insgesamt 466
- Demgegenüber stehen 842 Sozialwohnungen, die im gleichen Zeitraum aus der Bindung gefallen sind
Quelle: Mieterbund Regensburg e.V.
- Im Schnitt fallen jährlich ca. 94 Wohnungen aus der Sozialbindung, seit 2008 insgesamt 842
- Laut Amt für Stadtentwicklung gab es 1990 noch knapp 10.000 Wohnungen mit einer Preis- und Belegungsbindung
- Sozialwohnungen sind nicht zu verwechseln mit Wohnungen aus der sogenannten einkommensorientierten Förderung, siehe „EOF-Wohnungen“
Quelle: Mieterbund Regensburg e.V.
- Im Schnitt 117 Zwangsräumungen pro Jahr
- 2104 Zwangsräumungen seit 2000
Quelle: Statistisches Jahrbuch Regensburg (gerichtlich festgesetzte Räumungstermine)
Umwelt
Wirtschaft