Bericht vom 15.09.2021:
Viel los

infostandsommer2017Unsere Kundgebung beginnt heute mit der Beobachtung eines Polizeieinsatzes im Abschiebelager. Ein Polizeibus und zwei zivile Fahrzeuge stehen vor der Tür, ein Mensch wird in Handschellen im Zivilfahrzeug weggefahren. Andere Geflüchtete berichten, dass es sich um eine Auseinandersetzung im Lager gehandelt habe. Sie sind sich einig, dass die Nerven aller aufgrund der restriktiven Massenunterbringung und der immer drohenden Abschiebungen sehr angespannt sind und auch kleine Streitigkeiten im Lager schnell eskalieren können.

Viele Menschen kommen heute zur Kundgebung. Die meisten sind noch nicht lange in Regensburg. Deshalb drehen sich viele Fragen um das Interview beim BAMF und Rechtsanwält*innen in Regensburg. Auch wird berichtet, dass die Johanniter wohl seit September mit ihrer Beratung sowohl in der Bajuwarenstraße als auch in der Zeißstraße begonnen haben. Es wurde schon länger angekündigt, dass die Johanniter in der Beratung die Leerstelle füllen werden, die der Abzug der Beratung der Diakonie hinterlassen hat.

Frauen berichten uns, dass sie ihr Zimmer auf dem „Familiengang“ haben. Die Duschsituation sei aber für sie belastend, weil neben der Tür zur Frauendusche gleich die zur Männerdusche sei.

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