Recht auf Stadt dokumentiert den Aufruf vom Bündnis antikapitalistischer 1. Mai.
Die Streiks Anfang des Jahres – in Regensburg und bundesweit, ob im öffentlichen Dienst, bei Flughäfen, in der Pflege, Kitas und Ämtern oder bei der Post – belegen vor allem eines: Die Löhne hinken den immensen Preissteigerungen, die verzögert seit Beginn des Angriffskrieges auf die Ukraine auch bei uns spürbar werden, massiv hinterher. Der Spielraum, der vielen neben Miete und Nebenkosten noch zum Leben bleibt, wird immer kleiner, während z. B. Rüstungs- und Ölindustrie Rekordgewinne einfahren. Während der Staat Milliarden in das Militär pumpt, werden Ausgaben für Bildung und Gesundheit gekürzt. Gleichzeitig versucht der Staat mittels sogenannter Hilfspakete das System zu stabilisieren, damit diese Krise nicht zum Zusammenbruch des Kapitalismus führt. Doch die anfangs erwähnten Streiks zeigen, dass wir nicht wehrlos sind.
Schließen wir uns zusammen! Kämpfe verbinden!
„Solidarisch kämpfen“ heißt Druck von unten aufbauen und meint die Vereinzelung von uns lohnabhängigen und sozial benachteiligten Menschen aufzuheben. Die herrschende Klasse tut alles, um zu verhindern, dass sich diese Menschen organisieren. Erst recht, wenn es zu lokalen bis bundesweiten kämpferischen Zusammenschlüssen kommt. Wir rufen daher zu selbstverwalteten Strukturen auf, die es uns ermöglichen, unsere Produktionsstätten selbst zu betreiben, ohne Zwang zu Profit und Ausbeutung.
Die Frage, die wir uns stellen müssen, ist die: Was für eine Zukunft wollen wir haben?
Wollen wir unser Leben weiterhin in Abhängigkeit von Konzernen, Multimillionär*innen und ihrer politischen Lobby verbringen, während sie durch Kriege und Ausbeutung von Mensch und Natur den gesamten Planeten zerstören, um sich daran zu bereichern?
Es ist längst an der Zeit, sich eine Alternative zum Kapitalismus zu erkämpfen! Wir als Bündnis Antikapitalistischer 1. Mai stehen für eine selbstbestimmte und nachhaltige Gesellschaft ein, in der internationale Solidarität und Zusammenhalt statt Krieg, Grenze, Krise und Profit zählt!
Aus diesen und vielen anderen Gründen wollen wir auch dieses Jahr mit euch gegen Krieg, Krise und Kapitalismus auf die Straße gehen, darum:
Heraus zur Antikapitalistischen 1. Mai Demonstration in Regensburg!
Auftaktkundgebung 13.00 Uhr am Bahnhofsvorplatz
